Heuer war der Modus leicht verändert. Das „blaue Band“ sollte am Samstag auf einer „Langstrecke“ = 2x den ganzen See rauf und runter ermittelt werden. Für Sonntag waren dann zwei „normale“ Läufe ausgeschrieben und der Beste aus den drei Wertungen sollte dann zum „Seemeister“ gekürt werden.

Soweit die Theorie.

Die Wetterprognose war gut und trotz Gewitterrisiko, sollte eigentlich nur eine Kaltfront am Samstagabend Starkwind bringen.

Es wurde am Samstag etwas später als erhofft gestartet und dann kam es aber leider schon Mitte der Startkreuz ganz dicke: dunkle Wolken im Westen verhießen schon nichts Gutes, aber die Kaltfront mit Böen von 6-7 Windstärken  kam für das Feld von 21 Booten so plötzlich, dass nicht alle Mannschaften die Situation meistern konnten.

Einige rochen den Braten schon frühzeitig und machten kehrt Richtung Hafen, andere retteten sich ans Ufer, fast alle Jollen kenterten, aber wer einen Kiel unter den Füßen hatte, fuhr halt weiter und erlebte einen Geschwindigkeitsrausch nach Runden der Luvtonne.

Da die Sicherheit des Feldes aber erstes Gebot der Wettfahrtleitung ist, wurde die Wettfahrt richtigerweise abgebrochen.

Großen Dank und Lob an dieser Stelle an das Wettfahrtleitungs-Familiy-Team um Schorsch & Julia Baur.

Hans Kohl meinte bei der Siegerehrung: „bei einer Windstärke weniger, wäre das eine richtig rasante Langstrecke geworden“ aber 6-7 Windstärken und Blitz und Donner sind halt nicht die richtigen Bedingungen für eine Regatta.

Die Situation beruhigte sich zwar dann schnell wieder und vielleicht wäre noch eine Wettfahrt am Samstag drin gewesen, aber dies sollte eine „Langstrecke“ sein und die Hendln wollten ja auch noch verspeist werden.

Also wurden erst am Sonntag, bei besten Bedingungen, eine „gekürzte“ Langstrecke und zwei weitere Wettfahrten gesegelt.

Die von Roland Metzner „gepimmte“ und gesteuerte 20er Rennjolle, war trotz niedrigerer Yardstickzahl nicht zu schlagen: Mit zwei Laufsiegen und dem Gewinn des „Blauen Bandes“  ein würdiger Seemeister. (Crew: Barny Huber und Peter „Koppy“ Koppany, alle YCaT)

Auf Rang zwei, etwas überraschend mit einem Laufsieg und den Plätzen 4 & 5:  die Tempest mit der Mannschaft Muni Pilmes und Karl Krenn (YCaT / YCBW).

Dritter auf dem Stockerl: Dyas-Champ Dr „Mandi“  Appel mit Christian Schmidt (beide YCaT) diesmal aber auch auf einer Tempest.

auf Platz vier: die Soling von Hannes Heim (TTYC) mit der Crew Julius Heim, Basti Krenn (TTYC, YCBW)

Fünfter: dann wieder eine Tempest mit YCaT Sportwart Hans Kohl & Wolfgang Joppich (beide YCaT).

Sechster: Vorjahres-Seemeister Peter Raderschadt (YCBW) auf einem Finn

Die Jugendwertung gewannen die Brüder Maximilian & Lorenz Radelt, die leider ohne Konkurrenz segelten.